Sioux

Die Great Sioux Nation oder besser gesagt die Seven Council Fires besteht aus sieben kleineren Stämmen, deren Sprache heute in Lakota, Nakota oder Dakota eingeteilt wird. Historisch ist bekannt, dass die benachbarten Obijwe die Seven Council Fires mit einem beleidigenden Begriff bezeichneten, der „Feinde“ oder „Menschen des schlangenartigen Flusses“ bedeutet. Bei ihrem Kontakt mit den Franzosen um die Mitte des 18. Jahrhunderts erzählten ihnen die Obijwe, wie sie die Gruppe nannten. Daraus ergab sich der Name „Nadousioux“, den die Franzosen den Seven Council Fires gaben und der im Laufe der Zeit von den englischsprachigen Amerikanern zu „ Sioux“ verkürzt wurde.

Jahrhunderte vor dem Kontakt mit Europäern lebten die Seven Council Fires jedoch im heutigen Unterlauf des Mississippi in den USA. Im 17. Jahrhundert begannen Gruppen nach Norden zu wandern und ließen sich im heutigen Wisconsin und Minnesota in den USA nieder. Heute hat die Seven Council Fires oder Great Sioux Nation 40.000 Mitglieder, die in Reservaten in fünf US-Bundesstaaten und zwei kanadischen Provinzen leben.

Tatsächlich wurden viele berühmte Schlachten zwischen den Vereinigten Staaten und europäischen Siedlern von Anführern und großen Kriegern der Seven Council Fires geschlagen und geführt. Bekannt sind etwa Sitting Bull, Crazy Horse, Red Cloud, die Black Hills, die Schlacht am Little Big Horn, die Plains Wars und Wounded Knee, um nur einige zu nennen.

Besuchen Sie den History Channel und sehen Sie sich einen Kurzfilm mit dem Titel „The Last of the Sioux“ über das Schicksal der Sioux nach der Schlacht am Big Horn an. Neunzig Jahre nach dem Massaker an über 200 Sioux-Männern, -Frauen und -Kindern bei Wounded Knee im Jahr 1980 entschied der Oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten, dass die Regierung das Land der Black Hills illegal in Besitz genommen und damit den fast zwanzig Jahre alten Vertrag zwischen den Sioux und der US-Regierung verletzt habe.